9. Ausblick
 

 

9. Ausblick

 

Für welches Dateiformat und die dazugehörige Software man sich entscheidet, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Jedes der Systeme hat seine Stärken und Schwächen. Die große Stärke von Windows Media ist eindeutig die Integration des Media Players in das Betriebssystem von Microsoft, jedoch sind Streams in diesem Format auch nur der Windows Produktfamilie vorbehalten. Real Media zeigt sich plattformunabhängig, der Real Player muss dafür aber beim User erst installiert werden. Der kostenlose QuickTime Streaming Server beschränkt sich auf das Betriebssystem von Apple, und der Darwin Server ist zwar kostenlos und nicht auf eine Plattform beschränkt, hat aber durch die Open-Source Konzeption mit mangelndem Support zu kämpfen. Ein wichtiger Faktor sind auch die finanziellen und personellen Ressourcen, die einem Unternehmen für Streaming zur Verfügung stehen.

 

Die Qualität eines Streams hängt in erster Linie von der Bandbreite ab, die bei der Übertragung zur Verfügung steht. Diese wird sich in Zukunft sicherlich noch weiter erhöhen, so ist DSL als Breitbandanbindung schon jetzt auf dem Vormarsch. Die Datenrate im Internet wird sich noch weiter verbessern. Auf der anderen Seite schreitet die Entwicklung der Codecs voran, die immer effektiver die Videodaten komprimieren können. So werden bald bildschirmfüllende Live-Übertragungen in Echtzeit und guter Qualität über das Internet möglich sein. Damit wären dann die Voraussetzungen für echte Video-on-Demand-Vertriebe geschaffen. Reine Internet-Fernsehsender könnten sich besser beim Zuschauer etablieren und könnten zu einer echten Konkurrenz für die etablierten Fernsehsender werden, die allein über Satellit oder Kabel empfangen werden können. Kinos werden sich wohl in Zukunft die Filme im Internet als Stream herunterladen und direkt aus dem Internet die Filme dem Publikum präsentieren können.

 

 

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