7. Ökonomische Betrachtungen
 

 

7.5.2 Web-TV

 

Die Anforderungen zur Realisierung von Web-TV sind um einiges höher als bei Web-Radios. Durch die großen Datenmengen, die übertragen werden, werden schnelle und leistungsfähige Server sowie eine möglichst gute Backbone Verbindung benötigt. Hinzu kommt der Preis für die Anschaffung für eine oder besser mehrere Digitalkameras. Das Videomaterial für selbst gedrehte Beiträge ist auch aufwändiger zu bearbeiten als das Tonmaterial für Web-Radios, und mehr Personal wird zur Bearbeitung benötigt. Insgesamt hat man also deutlich höhere Unkosten beim Personal, der Erstellung und Aufbereitung der Medien und für die Übertragung ins Netz.

 

Für Filme und Filmbeiträge gilt es genauso, das Urheberrecht zu beachten. So muss man sich vorher mit der GEMA besprechen. Für die kommerzielle Nutzung von Filmen müssen Gebühren und Konditionen ausgehandelt werden. Eine gute Idee ist es, im Internet mit seiner Unternehmung eine Plattform für Leute zu schaffen, die ihre selbst gedrehten Kurzfilme der Öffentlichkeit präsentieren wollen. Zu beachten sind auch die Gesetze für den Jugendschutz.

 

Man muss sich auch im Klaren darüber sein, dass die Qualität der Streaming Filme im Internet noch nicht mit der Bildqualität eines konventionellen Fernsehprogramms mithalten kann, und die Bereitschaft der Nutzer im Internet Geld für Dienste auszugeben sinkt. Somit ist es immer noch die beste Möglichkeit, über Werbung das Geld zu verdienen, um die enormen Anschaffungskosten für Hard- und Software, Aufnahmegeräte, Gebühren für Filmrechte sowie die Personalkosten wieder zu erwirtschaften. Bannerwerbung, Pop-Ups und das Einblenden von kleinen Werbetrailern sind gute Möglichkeiten hierfür.

 

Bei all den Investitionen kann sich die Unternehmung dennoch als rentabel erweisen, da sich Videos im Internet wachsender Beliebtheit erfreuen, und man bei einem entsprechendem Programm eine Menge Kunden auf die Homepage lotsen kann.

 

 

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